Amritsar



Sonntag, 18.02.07


Unsere Hoffnung, dass AmritsarAmritsar
In den 80er Jahren kam es zu schweren Unruhen in Amritsar. Auf deren Höhepunkt besetzten fundament-alistische Sikhs unter Führung des Predigers Jarnail Singh Bhindranwale Teile des Goldenen Tempels. Regierungstruppen belagerten den Tempel, erstürmten ihn am 5. Juni unter Anwendung von Panzern und schwerer Artillerie und beschädigten den Komplex schwer.
Für die Operation Blue Star, bei der, neben dem Anführer der Fundamentalisten, auch 200 seiner Anhänger und 2000 Zivilisten ums Leben kamen, war die damalige Premierministerin Indira Ghandi verantwortlich. Sie wurde 4 Monate später als Reaktion auf dieses Massaker und die Zerstörung des Hauptheiligtum der Sikh-Religion von ihren Sikh-Leibwächtern - Sikhs gelten als tapfere und furchtlose Krieger - umgebracht.
 etwas weniger Smog und Lärm als Delhi zu bieten hätte, zerschlug sich gleich nach unserer Ankunft. Der Bahnhof befand sich zwar in tadellosem Zustand, aber damit hatte es sich auch schon. Dafür wurde meine Befürchtung zur Gewissheit, ich wurde krank, Fieber und Schnupfen kamen einträchtig über mich.
Kaum hatten wir das Bahnhofsgebäude verlassen, stürzten sich auch schon die Rikscha- und Taxifahrer auf uns. Ein Mann lotste uns zu seiner Fahrrad Rikscha und meinte, das ginge schon mit dem Gepäck. Das sahen wir aber anders, die Ablage war doch eher winzig. Zudem fing es an zu regnen und das Gefährt war Freiluft unterwegs. Also suchten wir uns eine Mopedrikscha, die hatte mehr Platz und ein Dach, kostete dafür aber auch doppelt so viel.
Wir ließen uns zum Sita Niwas Hotel fahren und bekamen einen ersten Eindruck von Amritsar. Nach dem Motto „Schlimmer geht’s immer“ war es hier noch lauter, hektischer, voller und stickiger als in Delhi. Naherholungszentrum und Luftkurort war Amritsar definitiv nicht.
Das Sita Niwas Hotel lag in einer kleinen Gasse unweit des Goldenen Tempels. Es war ziemlich groß, mit Zimmern unterschiedlicher Preisklassen. Unseres kostete 450 Rs. pro Nacht, zahlbar im Voraus, Checkout 12 Uhr. Der Mann an der Rezeption war sehr nett und bot uns an die Zugfahrkarten für unsere Weiterfahrt zu buchen, aber die hatten wir ja schon.
Wir bezogen unser Zimmer und bei mir ging nichts mehr. Bis hierhin hatte ich mich noch zusammenreißen können, aber jetzt war ich endgültig krank.
Also leiteten wir Gegenmaßnahmen ein, die mich hoffentlich recht schnell wieder auf die Beine bringen sollten. Steffi holte aus der gleich unten gelegenen Hotelküche zwei Tee, dann noch 2 Acesal eingeworfen und ab ins Bett.
Es wurde eine unruhige Nacht, mir war kalt, Schnupfen und Kopfschmerzen taten ein Übriges dazu.

Montag, 19.02.07

Wir ließen es sehr ruhig angehen, ich hatte doch mächtig mit mir zu tun. Nach ein paar Tee und Tabletten fühlte ich mich fit genug, also ab in Richtung Tempel. Der Weg zum Tempel war schön kurz, wir gingen zum östlichen Eingang. Schon der erste Blick durch das Tor war sagenhaft, der Goldene TempelDer Goldene Tempel
Hier in Amritsar befindet sich das weltliche und religiöse Zentrum der Sikh Religion, der Harmandir, der Goldene Tempel.
Er wurde im 16. Jahrhundert von Guru Arjan Dev erbaut und erhebt sich aus der Mitte des Amrit Sarovar, des 'Sees der Unsterblichkeit'.
Jeder Sikh versucht mindestens einmal im Leben zum Goldenen Tempel zu pilgern.
 glänzte und blinkte in der Sonne.
Wie schon in Delhi und allgemein in Sikhtempeln üblich, mussten die Schuhe abgegeben, der Kopf mit einem Tuch bedeckt und vor dem Betreten die Füße in einem flachen Becken vor dem Eingang gewaschen werden.
Der Tempelkomplex bestand zum größten Teil aus weißem Marmor. Er war um ein quadratisches Wasserbecken angelegt, in deren Mitte der goldene Tempel “schwamm“. Natürlich schwamm er nicht wirklich, aber es wirkte so. Er war durch einen langen Steg (aus Marmor) und einem vergoldeten Portal mit dem “Festland“ verbunden.
Der Weg um das Becken herum war natürlich auch mit Marmorplatten belegt. Für die Pilger und Besucher wurden Teppichbahnen ausgelegt, das war sehr angenehm, da Marmor bekanntlich stark kühlende Eigenschaften besitzt.
Das Wasserbecken trug den Namen “See der Unsterblichkeit“, sicherlich auch ein Grund, warum sich die Sikhs hier recht zahlreich zum rituellen Bad einfanden.
Die Kinder wurden, ob sie wollten oder nicht, gleich mitgebadet, meist unter lautstarkem Protest. Wir umrundeten das Becken im Uhrzeigersinn, wurden desöfteren angesprochen und neugierig beobachtet. Ein alter Mann mit schon fast weißem, langen Bart kam auf uns zu, lächelte uns mit einer nur den Indern eigen zu scheinenden Herzlichkeit an und fragte, woher wir denn kämen. ’Aus Deutschland’ war unsere Antwort. Er zögerte kurz, dann hakte er nach: “Ost- oder Westdeutschland?“ Einen kurzen Moment waren wir sprachlos, aber dann antworteten wir diplomatisch: “Norddeutschland“ und fügten noch “Hamburg“ hinzu. Er nickte wissend, klopfte mir väterlich auf die Schulter und schlurfte weiter.
Die Brücke zum Tempel war randvoll mit Pilgern und ein paar wenigen Touristen. Wir gesellten uns dazu und harrten der Dinge, die da kommen würden. Die Brücke war in einen breiten und einen schmalen Gang unterteilt. Der breite führte zum Eingang des Tempels und zur Essenvergabe, der schmale zum Seiteneingang und somit zum Priester, um diesem Gaben wie Blumen oder, wie hier vermehrt, Tücher zu übergeben. Auch hier spielten Musiker live und die Musik wurde über Mikrofone und Lautsprecher in den gesamten Tempel übertragen.
Während der Wartezeit kamen wir mit zwei Brüdern ins Gespräch, die aus den USA (Kalifornien & Texas) angereist waren, um ihre Heimat zu besuchen. Ihr Flug dauerte 22 Stunden und auch sie hatten nur 3 Wochen Zeit, wegen der Arbeit. Ja, das kannten wir.
Nach ungefähr einer halben Stunde war es soweit, wir durften rein. Innen strotzte der Tempel ebenso vor Gold wie draußen, selbst das Stromkabel für die Deckenlampe war vergoldet. Auch hier warfen sich die Sikhs auf die Knie und gaben Geld durch das Gitter. Dahinter saßen zwei Priester, die das Geld sortierten und mit einer Art Pizzawender in eine Box stopften. Ab einem bestimmten Betrag wurde dem Spender ein orangenes Päckchen übergeben, wir vermuteten, dass es Turbanstoff war, da wir schon einige Sikhs mit solch einem orangenen Turban gesehen hatten.
Wir sahen dem Prozedere eine Weile zu, doch da es ziemlich eng war, standen wir immer irgendwie im Weg, also raus. Von draußen führten mehrere Treppen in den oberen Bereich des Tempels. Hier konnte man von einer Art Empore das Treiben unten beobachten. Von hier aus führten wieder einige Treppen auf das Dach des Tempels, von dem man durch vergoldeten Zwiebelzinnen einen schönen Blick auf den Komplex hatte. Hier oben befand sich noch ein Schrein, in dem ein Priester saß und in einem Buch las.
Wir sahen uns in Ruhe um und genossen das Szenario, dann gingen wir wieder zurück. Am Ende der Brücke gab es wieder den kuchenähnlichen Brei, diesmal wurden wir gleichbehandelt und bekamen auch einen ordentlichen Klecks in die Hand.
Wie alle anderen ließen wir uns auf dem großen Platz vor dem Tempelportal nieder und aßen unseren Brei. Damit beschlossen wir unseren Besuch fürs erst und gingen wieder hinaus.
Die Schuhab- und rückgabe war sehr gut organisiert, es ging ausgesprochen schnell und wir bekamen sogar die richtigen Schuhe wieder. Draußen kauften wir am Haupteingang noch ein paar Postkarten, dann musste ich zurück, Tee, Pillen und Ruhe waren angesagt.
Wir hatten einen Fernseher im Zimmer, auf einem Sender wurde den ganzen Tag live vom und aus dem Goldenen Tempel übertragen, das erklärte auch die Fernsehkameras dort.


Dann blieben wir an einem indischen Nachrichtensender hängen, der üble Neuigkeiten zu berichten hatte. In der letzten Nacht wurde in der Nähe von Panipat ein Anschlag auf den so genannten “Friedenszug“ nach Pakistan verübt. Es schien viele Tote und Verletzte gegeben zu haben, darunter zahlreiche Frauen und Kinder, die Untersuchungen hatten erst begonnen. Das hörte sich nicht gut an, es war dieselbe Strecke, die wir auch wenige Stunden vorher gefahren waren und sollte auch unsere Strecke für den Weg nach Agra sein.
Das war heftig. Dieser Anschlag war schon schlimm genug, aber es wäre hier nicht das erste Mal, dass so etwas ein Echo erzeugt, welches in bürgerkriegsähnlichen Zuständen gipfelt. Kurz: Wir machten uns etwas Sorgen um unsere Sicherheit. Später beschlossen wir ein Internetcafè aufzusuchen, um unseren Eltern, Verwandten und Bekannten ein Lebenszeichen zu schicken. Wir hatten schließlich in Delhi geschrieben, dass wir nach Amritsar fahren werden.
Wie sich später herausstellte, hatten die Täter mehrere Koffer mit selbstgebauten Brandbomben in Form von Benzingefüllten Flaschen gezündet, die die Waggons in wenigen Sekunden in ein Flammenmeer verwandelten. Da die Fenster der Zugwagen in Indien vergittert sind, hatten die meisten Menschen keine Chance zur Flucht und verbrannten oder erstickten.

Abends gingen wir dann wieder zum Goldenen Tempel, um die Beleuchtung und Abendstimmung mitzunehmen. Scharen von Spatzen balgten sich in den Bäumen des Tempels um ihren Schlafplatz, das Spektakel war entsprechend. Es waren kaum noch Blätter zu sehen, alles voller Spatzen.
Die Beleuchtung wurde nicht vollständig angeschaltet, wahrscheinlich gab es die volle Dosis nur zu bestimmten Anlässen. Es war trotzdem sehr schön, der Mond als schmale Wiegensichel tat sein Übriges dazu.
Es wurde frisch an den Füssen, wir holten unsere Schuhe und machten uns auf den Weg zu einem Internetcafè. Die Suche entpuppte sich als schwieriger als gedacht, telefonieren konnte man an jeder Ecke, aber mit einem PC inklusive Internetanschluss sah es schlecht aus.
In einer Gasse unweit unseres Hotels würden wir dann fündig. Es war ein Hotel mit Wachmann, daher auch etwas teurer, aber egal. Allerdings war der Platz für den PC doch etwas seltsam für dieses Hotel. Die doch eher winzige PC Box war in eine Ecke zwischen einem großen Kühlschrank, Getränkekisten, Wasserflaschenkartons, Schmutzwäsche und einem Telefonstand gequetscht. Die großen Fenster ließen einen guten Blick auf die Straße und umgekehrt zu. Von draußen muss das richtig gut ausgesehen haben, wie wir beide dort zwischen den Wäschebergen saßen, im Grunde warteten wir nur noch auf die versteckte Kamera.
Die kam aber nicht und wir verzogen uns wieder in unser Zimmer. Zum Abendbrot gab es wieder Tee und Tabletten, dazu noch die Reste aus der Bäckerei in Delhi.
Im Fernsehen fand ich Star Sports, dort gab es Fußball. Preston North End spielte gegen Manchester City in der fünften Runde des FA Cup. Es war ein munteres Spiel, mit viel Einsatz, Herz und Leidenschaft ausgetragen. Es war schön, ein so ehrliches Spiel zu sehen, hart, aber größtenteils fair. Und wenn es mal ein Foul gab, dann wurde es geahndet, abgehakt und weiter gings. Nicht so wie bei unseren Truppen mit ihrem Mimosenfußball, die bei jedem Körperkontakt so tun, als müssten sie auf der Intensivstation eingeliefert werden.
Preston führte mit 1:0, doch Manchester kam besser ins Spiel und zur Hälfte stand es 1:1. In der 2. Halbzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der durch ein unglückliches Eigentor zum 2:1 führte und durch einen Tor-des-Jahres-würdigen-Sonntags-Volleyschuss 3:1 für Manchester City endete.

Dienstag, 20.02.07

Diesen Morgen standen wir zeitig auf, um den Sonnenaufgang am Tempel zu sehen. Der Tempel war 24 Stunden geöffnet, nur der goldene Mittelpunkt hatte von 22 – 3 Uhr geschlossen. Es würde frisch draußen sein, also packten wir uns etwas dicker ein. Mit Grauen dachten wir schon an das Schuheausziehen, Socken waren nicht erlaubt.
Dann waren wir dort, gaben die Schuhe ab ...
und es war so verdammt kalt. Die Teppiche halfen ein bisschen, aber nicht wirklich, die Nacht war einfach zu kalt und hatte die Marmorplatten auskühlen lassen. Am schönsten war es im Fußwaschbecken, das kalte Wasser kam uns richtig warm vor.
Wir gingen schnell, komischerweise hatten es die Inder nicht sonderlich eilig, sie waren scheinbar härter im nehmen als wir mit unseren zarten europäischen Füßen. Die Sonne ließ lange auf sich warten, wir waren halt höher im Norden und die Kälte an den Füssen fing an, weh zu tun. Wir harrten trotzdem tapfer aus und warteten den Sonnenaufgang ab, dann stürmten wir zur Schuhabgabe und zurück ins Hotel.
Übrigens fanden wir, dass der östliche Eingang besser angelegt war als der Haupteingang. Er war sauberer, weniger hektisch und man hatte gleich einen schöneren Blick auf den Tempel.
Zurück im Hotel bearbeiteten wir unsere Füße erst mal mit Heißwasser und ich besorgte noch Tee. Dann kamen wir auf die wirklich wundervolle Idee, zwei leere Wasserflaschen durch die Befüllung mit Heißwasser in Wärmflaschen zu verwandeln. Diese schoben wir ans Fußende des Bettes und krochen unter die Decke, um die etwas kurz geratene Nacht zu verlängern.
Übrigens schien Atze Schröder auch Gast in diesem Hotel zu sein, wie sonst ließe sich die äußerst sexy Unterhose mit Leopardenmuster erklären, die über dem Geländer des Innhofes zum Trocknen hing?
12 Uhr war die Auscheckzeit des Hotels, 16.15 Uhr sollte unser Zug nach Agra fahren, wir hatten also noch reichlich Zeit.
Der Mann an der Rezeption bot uns an, unsere Rucksäcke noch bis zur Abfahrt zu deponieren, das war sehr nett und kam uns natürlich entgegen.
Wir schlenderten durch die engen Gassen, was sich entspannt anhört, es aber keineswegs war. Die Straßen waren mit Vehikeln aller Art verstopft, die sich – außer den Fahrradrikschas – laut hupend, knatternd, und qualmend durch die Gassen quälten. Dazwischen liefen dann noch die Fußgänger herum, so wie wir.
Wir kehrten ins Neemla Restaurant ein. Es hatte eine Tür und war sogar klimatisiert, obgleich Letzteres nicht nötig gewesen wäre. Die Currys und auch der Kaffee waren wirklich gut. Eine Stunde später wurde mein Essensverhalten durch heftige Bauchschmerzen und –krämpfe beantwortet. Vielleicht lag es auch an den vielen Tabletten die ich zu mir genommen hatte. Steffi war das Essen gut bekommen und wir wollen hier auch keine negativen Schlagzeilen machen. Wie auch immer, so kurz vor einer 17 stündigen Zugfahrt waren Magenprobleme so ziemlich das Letzte, was ich gebrauchen konnte. Also was half es, mal wieder Tabletten schlucken, Immodium sollten es richten.
Eine Rikscha fuhr uns zum Bahnhof, dort gab es auch Toiletten. Der Zustand und auch der Preis von 2 Rs. für einen Besuch erinnerte mich stark an meine Erlebnisse dieser Art in Südindien. Aber in der Not nahm ich gerne alles, was so halbwegs nach Toilette aussah.
Vor dem Bahnhof war reichlich Militär aufgefahren, die sich gerade einrichteten. Unter anderem stellten sie Detektoren an den Bahnhofzugängen auf, uns sollte es recht sein.
Unser Zug wurde in Amritsar eingesetzt, es war nicht viel los, der Großteil der Leute würde wohl unterwegs zusteigen. Wir hatten uns für die Nachtfahrt nach Agra Schlafwagen gebucht, Klasse 3A bedeutete 3 Liegen übereinander, die Oberste und die Unterste waren unsere geworden. Jetzt waren es natürlich noch Sitzplätze, die aufgrund der Tatsache, dass es ja Liegen waren, schön lang waren und reichlich Platz für drei Personen boten. Irgendwann nach Sonnenuntergang kam der Zugkellner durch und fragte nach den Dinnerwünschen. Auf unseren Fahrkartenreservierungen hatten wir vegetarisches Essen angekreuzt, scheinbar war das nicht weitergegeben worden. Wir erklärten ihm, dass wir vegetarisches Essen wollten, er machte Strichlein auf seinem Zettel und zog wieder ab. Die Fahrt war sehr entspannt, unsere umliegenden Plätze blieben leer.
Gegen 21.30 Uhr kam das Essen. Es war nur lauwarm und da sich meine Verdauung gerade beruhigt hatte, ließ ich es lieber sein. Steffi aß von ihrem, es schmeckte gut. Eine halbe Stunde später kam der Kellner wieder zurück, räumte erstaunt unsere Reste weg und kassierte pro Essen 40 Rs. Das wir das Essen bezahlen sollten wussten wir nicht, wir hätten halt vorher fragen sollen. Wie sich bei späteren Fahrkartenkäufen herausstellen sollte, war Essen nur bei zwei Zügen im Preis enthalten, dem Rajdhani und dem Shatabdi Express.
Dann war allgemeiner Bettenbau angesagt. Wir überlegten kurz, ob wir nicht die beiden unteren Liegen nehmen sollten, schließlich waren wir bis dahin allein geblieben. Den Gedanken verwarfen wir wieder, weil wir keine Lust hatten, mitten in der Nacht geweckt und darauf hingewiesen zu werden, dass man auf dem falschen Platz liegt. Zudem hatte sich unser kleiner Klapptisch als Kakerlakenhochburg entpuppt, Steffi bezog freiwillig die obere Liege, ich stürzte mich unten mitten hinein ins Leben.
Es kamen wieder die bewährten Ohrstöpsel zum Einsatz, immer wieder eine gute Entscheidung.
Gegen 23.30 tauchte eine Familie mit Unmengen an Gepäck auf und bezog die restlichen Betten. Vorher galt es allerdings, die Taschen, Koffer, Tüten und Pakete unterzubringen. Es dauerte eine Weile, aber eine halbe Stunde später war es irgendwie geschafft und das Licht endlich aus.

Mittwoch, 21.02.07

Kurz vor 7 Uhr war es dann vorbei mit der Ruhe, die Familie und ihr Gepäck verließen den Zug. Gegen 8 Uhr meldete sich Steffi von oben, sie hatte vom Trubel unten nichts mitbekommen und eine recht geruhsame Nacht verbracht.


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Amritsar-Bilder





Auf der Strasse



Auf der Strasse



Goldener Tempel



Goldener Tempel



Goldener Tempel



Baden



Portal



Vor dem Tempel



Anstehen



Detail



Detail



Auf dem Dach



Auf dem Dach



Anstehen



Haupteingang



Wächter



Sonnenuntergang



Abends



Nachts